Gesundheit durch pflanzliche Wirkstoffe
Seit Jahrtausenden machen sich Menschen die Natur zu Nutze, um Krankheiten zu besiegen oder eine bessere Gesundheit zu erlangen. Die Natur ist voller Heilpflanzen, von denen wir heute kaum mehr etwas wissen. Die Pharmaindustrie mit ihren synthetischen Medikamenten hat die Naturmedizin verdrängt. Dabei wachsen selbst am Wegrand und auf Wiesen Heilpflanzen. Doch das Interesse an alternativen Medikamenten wächst. Immer mehr schauen sich Forscher und Pharmazeuten in der Natur um, in der Hoffnung neue Wirkstoffe zu finden, die verträglich sind und wirksam sind. In den vergangenen Jahren wurden dabei einige Hoffnungsträger gefunden, von denen man es nicht erwartet hätte.
Dass Cannabis eine Heilpflanze ist, ist hinreichend bekannt. Durch den psychoaktiven Wirkstoff THC ist die Pflanze aber in Verruf geraten. Produkte wie Hanföl, die aus Nutzhanf gewonnen werden, sind dagegen frei verkäuflich. Und das hat sich die Forschung zu Nutze gemacht. So wurde der Wirkstoff CBD näher untersucht, der keine berauschende Wirkung hat. Eine schmerzlindernde Wirkung und eine Wirkung bei psychischen Erkrankungen konnte gezeigt werden, wenn auch ausreichende Studien noch ausstehen. Doch dieser Hoffnungsträger ist bereits in vielen Produkten, wie CBD Öl, Tropfen und Kristallen erhältlich, völlig legal und ohne Bedenken. Die Forschung ist sich darüber hinaus sicher, dass erst verschiedene Cannabinoide im Zusammenspiel besonders wirksam sind.
Eine weitere Wunderpflanze hat die Forschung in grünem Tee gefunden. Dieser Tee, der vor allem in China und Japan sehr verbreitet ist, gilt als Wunderwaffe gegen Krebs. Im Fokus der Forscher: EGCG, kurz für Epigallocatechingallat. In verschiedenen Tests konnte gezeigt werden, dass EGCG eine Tumorschwächung hervorrufen konnte, sowie eine wachstumshemmende Wirkung besitzt. Darüber hinaus konnte eine japanische Forschungsgruppe zeigen, dass das EGCG eine Invasion von HI-Viren in die T-Lymphozyten verhindern konnten. Auch bei weiteren Virentypen erwies sich EGCG als wirksam. Auch bei der Alzheimerforschung ruht eine große Hoffnung auf dem Wirkstoff aus dem Tee. Tägliches trinken von grünem Tee kann dabei ein wichtiger Schritt in Richtung besserer Gesundheit sein.
Bei schwarzem Tee ist diese Wirkung nicht vorhanden, da dieser durch Fermentierung von grünem Tee gewonnen wird. Antioxidantien und weitere Wirkstoffe machen aber auch den schwarzen Tee zu einem sehr gesunden Getränk. Generell gelten Tees und Kräuteraufgüsse als sehr gesund. Bekannt ist in dieser Hinsicht auch der Ginseng, der in der chinesischen Heilmedizin seit Jahrhunderten bekannt ist. Die Pflanze soll die körpereigene Abwehr stärken und auch den Geist unempfindlicher gegen Stress und Belastungen machen. Erhältlich ist Ginseng in verschiedenen Formen, als Tee, Tonikum und als Nahrungsergänzungsmittel.